Sind keine stabilen Ankerzähne zur Befestigung einer Prothese im Mund vorhanden, besteht die Möglichkeit, Implantate in den Kieferknochen zu setzen. An ihnen können Abutments für eine Vollprothese (für den Ober- oder Unterkiefer) mit Druckknopf befestigt werden. Welche Vor- und Nachteile die Behandlung hat, was eine Druckknopfprothese kostet und vieles mehr, erfahren Sie hier.
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Was ist eine Druckknopfprothese?
Eine implantatgetragene Druckknopfprothese zählt zum herausnehmbaren Zahnersatz. Sie wird wie ein Druckknopf an ein am Implantat befestigtes Halteelement „gedrückt“ und so sicher im Mund verankert. Man spricht auch von einer Locator-Prothese, da die Klick-Abutments als Locatoren bezeichnet werden. Mit ein wenig Kraftaufwand kann die Druckknopfprothese jederzeit aus dem Mund entfernt werden.
Vor- und Nachteile von Druckknopfprothesen
Die Welt des Zahnersatzes ist groß – Patienten können je nach Mundsituation unter anderem mit einer Steg-, einer Klammerprothese oder einer Brücke versorgt werden. Wer sich eine gaumenfreie Prothese wünscht, ist mit einer Druckknopfprothese hingegen gut beraten.
Vorteile von Druckknopfprothesen
- Rutschfester Halt im Vergleich zu Klammerprothesen
- Pflegeleicht & langlebig
- Optisch ansprechend, da unsichtbar im Mund
Nachteile von Druckknopfprothesen
- Klick-Abutments können verschleißen
- Kieferknochen muss in gutem Zustand sein
Im Vergleich zu einer festsitzenden Lösung auf Implantaten überzeugen Druckknopfprothesen mit ihrem günstigen Preis. Die Kosten für die Locator-Prothese sind üblicherweise aber höher als die für eine Vollprothese ohne Implantate. Wie die Kosten genau ausfallen, ist von Behandlung zu Behandlung unterschiedlich. Ein Heil- und Kostenplan-Vergleich kann Ihnen Aufschluss darüber geben, wo Sie die beste Versorgung zum günstigsten Preis erwarten dürfen.
Was kosten Druckknopfprothesen?
Die Kosten für Druckknopfprothesen hängen vom individuellen Krankheitsfall und verschiedenen weiteren Faktoren ab:
- Materialien
- Zahnarzthonorar
- Position der Prothese
- Anzahl der Implantate
Für eine Vollprothese dieser Art müssen Sie bei zwei Implantaten mit Kosten um die 2.500 Euro rechnen. Je mehr Implantate gesetzt werden, desto teurer wird die Behandlung.
Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse?
Liegt ein zahnloser Kiefer vor, kommt Ihnen die gesetzliche Krankenkasse mit einem Festzuschuss entgegen. Dieser deckt die Hälfte die Regelversorgung und kann sich erhöhen, wenn die Kasse ein entsprechendes Bonusprogramm anbietet. Der Eigenanteil liegt letztlich meist zwischen 400 und 6.500 Euro.
Gibt es günstigeren Zahnersatz für zahnlose Patienten?
In speziellen Fällen qualifizieren sich Patienten für günstigen Zahnersatz. Geringverdiener erhalten beispielsweise einen doppelten Zuschuss für die Finanzierung von herausnehmbarem oder festsitzendem Zahnersatz. Alternativ kooperieren wir bei Happydens mit Qualitätslaboren im Ausland, die hochwertigen Zahnersatz zu niedrigen Preisen für Sie herstellen.
Druckknopfprothese, Teleskopprothese oder Stegprothese?
Als DGI-geprüfte Implantologie-Spezialisten wissen wir: Herausnehmbarer Zahnersatz auf Implantaten ist und bleibt seit vielen Jahren eine hervorragende Lösung für Menschen, die starken Zahnverlust erlitten haben und sich nach einem schönen Lächeln sehnen. Welche Prothesenart wir im individuellen Fall letztlich empfehlen, hängt von verschiedenen Faktoren und den persönlichen Ansprüchen ab.
Gebiss-Voraussetzungen
Zur Befestigung einer Teleskopprothese kommen überkronte Echtzähne zum Einsatz. Für einen zahnlosen Kiefer eignet sich diese Prothesenart daher nicht. In diesem Fall kann eine Stegprothese oder eine Druckknopfprothese gewählt werden. Lediglich die Gesundheit des Kieferknochens muss zuvor evaluiert werden. Hat sich der Knochen bereits stark zurückgebildet, nimmt dies Einfluss auf die Anzahl der benötigten Implantate. Eine Stegprothese ist dann oft die beste Option.
Ästhetik
Für Zahnersatz im Oberkiefer gelten Prothesen ohne Gaumenplatte als ästhetische Lösung. Die Teleskopprothese ist kaum sichtbar und gerade für jüngere Patienten eine gängige Option. Auch Steg- und Druckknopfprothesen kombinieren durch ihr implantatgetragenes System Komfort und Ästhetik und fallen im Mund optisch nicht auf – besonders im Vergleich zu Klammerprothesen. Der Verzicht auf eine Gaumenplatte ist jedoch nicht immer möglich.
Preise
Teleskopprothesen bewegen sich preislich zwischen 2.500 und 6.000 Euro. Je nach Anzahl der benötigten Implantate zahlen Patienten für eine Stegprothese einen ähnlichen Preis: ca. 3.000 bis 7.000 Euro. Die beliebte Druckknopfprothese fällt mit Kosten um die 2.500 bis 4.500 Euro ins Gewicht.
Behandlungsdauer
Unabhängig davon, welche Prothesenart eingesetzt wird, müssen Sie sich nach dem Einsetzen der Implantate (bei Steg-, Teleskop- und Druckknopfprothesen) auf drei bis sechs Monate Ausheilzeit einstellen. Sofortimplantate können leichter eingesetzt und schneller genutzt werden, kommen für Steg-, Teleskop- und Druckknopfprothesen jedoch nicht infrage.
Fazit
Jede Prothese hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Bei einer ersten Bestandsaufnahme in unserer Praxis können wir ermitteln, welche Voraussetzungen die Prothese in Ihrem Fall erfüllen muss, und eine entsprechende Empfehlung aussprechen. Für Fragen stehen wir Ihnen bei Happydens gerne jederzeit zur Verfügung.
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Häufige Fragen zu Druckknopfprothesen
Die häufigsten Fragen rund um Druckknopfprothesen haben wir hier für Sie zusammengefasst. Bei weiteren Fragen und Anliegen stehen wir Ihnen telefonisch sowie vor Ort in unserer Praxis gerne zur Verfügung.
Eine Druckknopfprothese lässt sich unkompliziert herausnehmen. Dazu muss der Träger die Prothese mit sauberen Händen greifen und mit einem kräftigen Zug nach oben oder unten die Verbindung der Druckknöpfe lockern. Dann kann die Prothese herausgenommen und gereinigt werden.
Nein, im Gegenteil. Künstliche Zahnwurzeln können den Abbau des Kieferknochens sogar verhindern. Dort, wo die Implantate im Kiefer sitzen, bleiben die natürlichen Gewebestrukturen erhalten. Wer sich davor scheut, Zahnlücken mit Implantaten zu versorgen, kann im schlimmsten Fall sogar verstärkten Kieferknochenschwund provozieren: Das Gewebe kann sich hier ungestört in seiner Struktur verändern.
Üblicherweise werden Implantate frühestens nach zehn bis zwanzig Jahren ausgetauscht. Die Haltbarkeit moderner Druckknopfimplantate kann diesen Zeitrahmen bei guter Pflege jedoch deutlich überschreiten. In vielen Fällen halten Implantate ein Leben lang.
Druckknopfimplantate nehmen Sie im Mund nach erfolgreichem Abheilen kaum wahr. Lediglich beim Einsetzen und Herausnehmen der Prothese unterscheidet sich das Mundgefühl vom Zustand vor der Implantation. Allgemein bieten Locatoren ein sicheres Tragegefühl und hohen Komfort. Die Prothese sitzt fest im Mund und begleitet Sie nahezu unbemerkt durch den Tag.
Eine Druckknopfprothese schränkt Sie beim Essen nicht ein. Da die Prothese ohne Gaumenplatte funktioniert, werden weder Geschmack noch Kaufunktion negativ beeinflusst. Auch Essensreste zwischen Zahnfleisch und Prothese sind aufgrund der hohen Passgenauigkeit äußerst selten.
Die Reinigung einer Druckknopfprothese ist simpel. Entnehmen Sie die Prothese, schrubben Sie sie sanft mit einer speziell dafür vorgesehenen Zahnbürste und etwas Waschpaste (keine Zahnpasta!) und spülen Sie sie anschließend unter lauwarmem Wasser ab. Denken Sie an die Ober- und Unterseite der Prothese und wiederholen Sie die Reinigung täglich. Weitere Tipps zur Prothesenpflege gibt Ihnen Ihr behandelnder Zahnersatz.